Der Fluss der Veränderung – Im Tanz zwischen Strömung und Weite

Der März bringt den Wandel. Er löst das Alte ab, schiebt es fort und bereitet den Boden für das Neue. Wer aufmerksam ist, spürt diese unterschwellige Kraft, die nach vorne drängt. Doch Veränderung geschieht nicht in geraden Linien. Sie folgt ihrem eigenen Rhythmus, so wie ein Fluss sich seinen Weg durch die Landschaft bahnt.

Stell dir vor, du stehst mitten in diesem reißenden Strom. Das Wasser zerrt an dir, wirbelt dich herum, und der Boden unter den Füßen ist längst verschwunden. Du bist im Geschehen, mittendrin. Doch wenn du dich innerlich aufrichtest, den Blick hebst und dich mit einem Adler vergleichst, siehst du mehr. Aus der Höhe betrachtet verliert das Chaos seinen Schrecken. Du erkennst nicht nur den wilden Strom, sondern auch die sanften Verzweigungen, die dort entstehen, wo das Wasser über die Ufer tritt.

Hier liegt die Weisheit der Veränderung: Wenn du nur in der Mitte bleibst, kann dich die Kraft der Strömung mitreißen. Wenn du zu weit oben schwebst, verlierst du den Kontakt zum Leben und wirst früher oder später wieder hinabgezogen. Die Kunst besteht darin, zwischen diesen Ebenen zu tanzen – mal tief eintauchen, mal aufsteigen und den Überblick gewinnen.

Der April wird kommen, mit all seiner Unberechenbarkeit. „Der April macht, was er will“, heißt es. Doch vielleicht ist das gar nicht schlimm. Vielleicht geht es nicht darum, Kontrolle über die Wellen zu behalten, sondern den Mut zu haben, sich ihnen hinzugeben, ohne sich zu verlieren. Wer weiß, wohin der Fluss uns trägt?

Bist du bereit für diesen Tanz?

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