Wer kennt sie nicht – die klassische Medaille mit zwei Seiten? Eine davon ist immer glänzend, die andere eher matt. Wenn es nach vielen Denkweisen geht, dann reicht das auch schon aus: „Zwei Seiten, fertig!“ Aber halt – wer hat diese Medaille eigentlich in der Hand, wenn sie nur zwei Seiten hat? Ist das nicht irgendwie… leer?
Nun, wer sich in meiner letzten Unterhaltung mit einem Freund vertiefte, fand schnell heraus: Der wahre Denkfehler liegt nicht in den zwei Seiten, sondern in der Annahme, dass es nur diese zwei gibt! Denn, was passiert, wenn wir den Blick weiten und entdecken, dass die Medaille nicht nur eine glänzende und eine matte Seite hat, sondern mindestens noch eine dritte? Oh, das bringt Bewegung – und plötzlich ist das Planspiel nicht mehr nur ein Spiel, sondern wird lebendig!
Stellt euch vor: Ein „Nein“ könnte mehr sein als nur ein „Nein“. Es könnte der Ausdruck deines Standpunkts sein. Eine Perspektive, die weit über das begrenzte „richtig und falsch“ hinausgeht. Und statt in der Sackgasse von zwei Seiten zu stecken, lädt uns die dritte Seite ein, den Raum zu erweitern – für Wachstum, für Dialog, und ja, auch für ein bisschen Humor.
Was lernen wir also aus dieser Erkenntnis? Wenn ihr das nächste Mal eine Medaille in die Hand nehmt, fragt euch: „Habe ich wirklich alle Seiten gesehen?“ Und vielleicht, nur vielleicht, wird der Moment der „Verblüffung“, den wir in unseren Gesprächen erlebten, genau der Moment sein, in dem euch der dritte Blick eröffnet. Und glaubt mir, das macht richtig Spaß.