Manche Momente im Leben sind so wertvoll, daß die Erinnerungen immer wieder Energie geben können.

Als Kind bekam ich Taschengeld. Das war für mich zum jeweiligen Zeitpunkt wertvoll. Die Dauer dieses Wertigkeitsgefühls hielt jedoch nur kurz.

Der Moment, als mein erstes Kind zur Welt kam, den werde ich nie vergessen. Auch die Geburt meines zweiten Sohnes war genauso magisch und wertvoll.

Auch der Urlaub vor Jahren in Kreta, als ich mit meiner Frau Ulrike nochmals abends an den Strand ging und wir gemeinsam den Sonnenuntergang zelebrierten, gehört zu dieser magischen, unvergeßlichen Kategorie von Momenten.

Ich war ein wenig enttäuscht, daß an allen Stränden keine, und wenn doch nur sehr, sehr kleine, Muscheln zu finden waren. Im Ritual bat ich den großen Geist, mich doch im Laufe des Urlaubs zu eine Muschel oder Meeresschnecke zu führen, die ich dann als Amulett mitnehmen wollte.

Das Ritual verlief ohne besondere Vorkommnisse. Auch die Sonne ging wie immer anstandslos unter. In dem Moment aber, als wir gehen wollten griff ich in den Sand, um aufzustehen. Und ich hatte eine Schnecke in der Hand. Ein wunderbares kleines Schneckengehäuse, das fortan als Amulett um meinen Hals hängt und mich immer wieder an dieses magische Gefühl erinnert, das ich in dem Moment hatte, als die Schnecke in meine Hand glitt.

Wert ist ein Gefühl. Es ist mein Gefühl. Das was ich Wert schätze hat Wert für mich.

Foto von dan wilding auf Unsplash

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