… sind wie ein Wasserfall. Kaum losgelassen, prasselt es auf einen hernieder. Manchmal sogar endlos und von allen Seiten.
Die Frage, die sich mir dabei stellt: Wie gehe ich damit um? Bin ich selbst vielleicht der Prasseler? Oder doch der Andere? Ja, ja, die Schuldfrage…
Schritt 1 — Situation einfrieren
Sich selbst anhalten, das ist der allererste Schritt.
Wut, Zorn, Rage sind Gefühle. Ich kann sie nur selbst haben. Also kann ich selbst bestimmen, wann ich sie habe und wann nicht.
Nur wenn ich den Wasserfall in mir kurz anhalte, kann ich mir in Ruhe anschauen, was wirklich gerade passiert ist.
Du merkst, da prasseln liegt jetzt schon ein ganz klein weing in der Vergangenheit. Es ist also schon rum.
Schritt 2 — Draussen bleiben und betrachten was wirklich passiert
Nur wenn ich bei mir bleibe, also aus der Situation draussen, kann ich beobachten, was wirklich passiert ist.
Prasselt es aus mir, aus meinem Gegenüber, oder doch von ganz woanders her? Das sind alles nur Fragen, die die Schuldfrage in die Situation hineinziehen. Sie helfen nicht bei der Lösung der Situation und eines potentiellen Problems. Diese Fragen bringen nur neue Wasserfälle in Gang.
Meine Frau und ich stellten irgendwann fest, dass es, wenn wir stritten, zuallermeist gar nicht um uns selbst ging.
Schritt 3 — Atmen
Wut und Zorn sind wie Zinnsoldaten. Sie werden geschickt und stoßen auf Resonanz in Dir, weil da noch ein Thema ungeklärt ist.
Es geht also um Krieg. Doch ist es nicht so, dass die Kriege von denen geführt werden, die nicht selbst auf das Schlachtfeld gehen ?! Die Soldaten selbst sind im Endeffekt die Bauernopfer.
Durch das ruhige Ein- und ausatmen und auf dem Punkt bleiben hast Du jetzt schon eine gute Distanz zwischen Dir und dem Wasserfall gebracht
Schritt 4 — Den Energiefluß betrachten
Wut und Zorn sind fließende Energien.
Es sind Emotionen, deren zugrunde liegenden Gefühle zu lange ignoriert wurden. Welches Thema da verdrängt wurde ist schön zu wissen, aber nicht wirklich notwendig um das Gefühl zu klären. Es also auszublancieren.
Fließende Energien sind vor allem eines : freie Energien.
Jetzt hast Du soviel Abstand zum Wasserfall, daß Du anfangen kannst die Energie zu nutzen.
Schritt 5 — Werde zum Wasser
Wenn Du die Wertung, die Trennung in lieb und böse heraus nimmst, dann bleibt eine sprudelnder Energiefluß. Diesen kannst Du Dein Kraftzentrum hineinfließen lassen. Denn wo auch immer er her kam, er ist jetzt geklärt und kann Dich auftanken. Dort wo er herkam, wird er ja offensichtlich nicht mehr gebraucht. Tropfen für Tropfen wird er Deinen Tank füllen. Du kannst Dir dankbar sein, dass Du zu diesem Schritt vorgedrungen bist. Und Du kannst dankbar sein, dass jemand seinen Energiestau losgelöst hat und diese Energie wieder frei fließen konnte.
Dein größte Schwäche ist gleichzeitig auch Deine größte Stärke.
Schritt 6 — Die pulsierende Quelle
Die pulsierende Quelle sorgt für die fortwährende Energieversorgung des Lebens. Mal sanfter, mal heftiger.
Wie in einem kosmischen Witz, sind wir es selbst, die die Wasserfälle bestellen und installieren und betreiben.
Je mehr wir das begreifen, um so präsenter können wir die Lebensfreude in uns wieder empfinden.
Veränderung ist die vielleicht einzig wirkliche Konstante im Leben.
Schritt 7 — Jetzt ist es an der Zeit Dir Deinen Wasserfall mal wirklich zu betrachten
Klangrunen des Sirius
Energieflüsse des Lebens
Erleben, erspüren, erfahren.
Eine Erlebnisreise in Form, Farbe, Klang und Spiel.